Den richtigen Coach oder Supervisor finden

Wenn Sie sich schon ein wenig umgeschaut haben auf dem dt. Coachingmarkt, werden Sie festgestellt haben, dass es unglaublich viele verschiedene Anbieter mit sehr unterschiedlichen Herangehensweisen und Schwerpunkten gibt. Für Juristen gibt es in erster Linie Unterstützung für den wirtschaftlichen Erfolg, nicht aber für die Psyche des Juristen. Da fällt es schwer die passende Person zu finden. Woran erkennen Sie nun, ob der Coach, den Sie vor sich haben, auch der Coach ist, den Sie ganz persönlich brauchen? 

Ich habe eine gute Nachricht für Sie: Sie dürfen auf Ihre Meinung und Ihr Gefühl vertrauen. Im Grunde wissen Sie sehr genau, wen Sie benötigen, um wirklich eine Änderung herbei zu führen. 

Ich habe Ihnen im Folgenden eine kleine Checkliste zusammengestellt, die Ihre eigenen Vorstellungen ergänzen und eine Hilfestellung bei der Entscheidungsfindung sein soll:

  • Sympathie
    Sie sollten mit dem Coach auf einer Wellenlänge sein.

    Das ist eines der wichtigsten Kriterien. Es ist längst nachgewiesen, dass jeder Lernprozess zu einem erheblichen Teil von der Beziehung der beteiligten Personen zueinander abhängt. Da der Coach auf einer sehr persönlichen Ebene mit Ihnen arbeitet, ist es zwingend erforderlich, dass Sie Ihren Coach mögen. Sympathie kann man nicht erzwingen. Der Coach mit einer professionellen Haltung wird es deshalb nicht persönlich nehmen, wenn Sie ihm absagen, weil „die Chemie nicht stimmt“. Er wird auch gefestigt genug sein, um damit leben zu können, nicht jedem anderen Menschen sympathisch genug zu sein, um über persönliche Dinge zu sprechen. Deshalb seien Sie hier bitte ehrlich und lassen Sie sich nur von einem Menschen coachen, dem Sie vertrauen und der ihnen sympathisch ist.

  • Kosten
    Ein guter Coach verkauft sich nicht unter Wert.

    Ein professioneller Coach kostet mindestens zwischen 100 EUR und 150 EUR pro Zeitstunde zuzüglich Umsatzsteuer. Bei günstigeren Angeboten würde ich mich als Klient fragen, wieviel Geld hier wohl in die Ausbildung investiert wurde. Eine Ausnahme bilden Sozialtarife für wirtschaftlich schwächer gestellte Mitglieder der Gesellschaft.

  • Ausbildung
    Die gute Coachingausbildung umfasst mehrere Jahre

    Sie wird von namhaften Instituten oder Universitäten angeboten. Es reicht nicht aus, das ein oder andere Seminar besucht zu haben. Dafür ist die Arbeit des Coaches zu komplex. Checken Sie daher einmal kurz, ob die Ausbildung des Coaches den Namen Wert ist.

  • Arbeitsweise
    Schauen Sie sich die Internetseite genau an.

    Finden Sie sich dort wieder? Weiss der Coach wovon er spricht? Zeigt er auf, wie er vorgeht? Oder bleibt er unkonkret und es „klingt“ nur gut was er sagt? Immerhin werden Sie viel Zeit und Geld investieren und vor Allem erhoffen Sie sich echte Hilfe. Gute Ratschläge können Sie auch von Freunden bekommen. Ihr Coach sollte mehr zu bieten haben. Er sollte unterschiedliche Methodiken erlernt haben und anzuwenden wissen, um sich auf die unterschiedlichen Klienten auch einstellen zu können. Nicht jede Methodik ist für jeden Menschen hilfreich. Ihr Coach sollte daher über mehrere verschiedene "Werkzeuge" verfügen, damit dei Chance groß ist, für Sie ein passendes dabei zu haben.

  • Inhaltliche Zurückhaltung
    Eine der wichtigsten Grundhaltungen des Coachs:

    „Ich weiss nicht, was das beste für den Klienten ist! Das weiss nur der Klient selbst!“

    Sie erkennen einen schlecht ausgebildeten Coach spätestens dann, wenn er sie berät: wenn er Ihnen sagt, wie es besser geht; wenn er Ihnen sagt, was Sie am besten tun sollten. Natürlich gibt es Ausnahmen zu dieser Regel, die sind aber sehr selten. Es geht beim Coaching also immer darum, eine für Sie individuell angepasste Lösung zu finden. Ob sie passend ist, können nur Sie entscheiden.
    Denn wenn es für eine Änderung ausreichen würde, nur einen guten Rat zu bekommen, würden wir es bei Gesprächen mit unseren Kollegen und/oder Freunden belassen, nicht wahr?
    In der Supervision kommt Ihnen dagegen das Know-How des Supervisors in Ihrer Branche zugute.
    Aber auch hier wird der Supervisor vorsichtig sein, mit dem was er Ihnen „aufdrückt“. Ein guter Supervisor weiss, dass immer die Dinge am besten funktionieren, die der Teilnehmer selbst erarbeitet hat.

  • Authentizität
    Lebt der Coach das, was er coacht?

    Wenn der Coach ein Coaching gegen zu viel Stress im Leben anbietet, wäre es hilfreich, wenn er selbst wenig gestresst wirkt, oder? Das heißt nicht, dass der Coach nicht auch einmal viel zu tun haben, oder angestrengt sein darf. Kein Coach hat sein Leben perfekt im Griff - auch nicht, wenn er anderen Menschen dabei hilft. Ihr Coach strahlt aber etwas aus und das sollte Ihnen das Gefühl vermitteln, dass der Coach Ihnen bei Ihrem Problem wirklich helfen kann. Wenn "Stress" Ihr größtes Problem ist, werden Sie ihre Lösung nicht mit jemandem finden, dem es ebenso geht. Sie werden Ihre Lösung mit jemandem finden, der Ihr Problem versteht aber nicht dasselbe Problem hat.

  • Selbst-Erfahrung
    Den guten Coach zeichnet (Selbst-)Erfahrung aus.

    Jede Hilfestellung, die er seinen Klienten anbietet, sollte der Coach selbst einmal erlebt haben. Er sollte die von ihm angewandten Techniken nicht nur theoretisch erlernt haben. Denn es ist die eigene Erfahrung mit allen Sinnen, die es erst möglich macht zu beurteilen, was für den Teilnehmer gerade eine hilfreiche Methodik sein könnte.

  • Grenzen
    Gesunde werden gecoacht, Kranke werden geheilt

    Der Coach arbeitet grundsätzlich nur mit psychisch gesunden Menschen. Grundsätzlich ist ein Coaching ausgeschlossen, wenn Sie psychisch krank sind. Sofern Sie in medizinischer Behandlung sind (aufgrund einer psychischen Erkrankung) oder eine psychische Erkrankung bei Ihnen diagnostiziert wurde steht Coaching für Sie also in aller Regel nicht zur Verfügung. Etwas anderes kann ausnahmsweise gelten, wenn Ihr behandelnder Arzt oder Psychologe eine Supervision oder ein Coaching als Ergänzung zur Therapie anregt. Ein Coaching kann in diesem Fall die Behandlung in Absprache mit dem behandelnden Arzt oder Psychologen unterstützen (aber niemals ersetzen). Der Coach Ihrer Wahl sollte daher Ihre psychische Gesundheit zur Voraussetzung des Coachings machen.

Bald haben Sie den Coach/Supervisor, den Sie brauchen!

Nehmen Sie gerne Kontakt auf.

  • Inhaberin: Anne Ruppert

  • Mobil: 0171 / 2 111 666

  • Festnetz: 038202 / 45 35 81

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